Das Projekt Natur 1 - Dialog Bioenergie und Naturschutz diente der Erarbeitung von Lösungen zur Vereinbarung des Biomasseanbaus mit dem Erhalt und Schutz der Artenvielfalt. Im Fokus standen Maßnahmen zum Schutz der Feldvögel und zum Nutzen für Bienen.

Landwirte in der Bioenergie-Region und ihrer Zwillingsregion Göttinger Land haben sich zum gemeinsamen Anbau von Wildpflanzenkulturen als Energiepflanzen entschieden. Die Bewirtschaftung wurde entsprechend den Zielen aus Sicht des Artenschutzes vereinbart. Über die Projektleitung des bundesweiten Forschungsprojekts "Energie aus Wildpflanzen" (Projektträger LWG Bayern, Förderung durch FNR) wurde eigens eine spezifische Saatgutmischung für Ackerflächen in Wendland-Elbetal entwickelt und bereitgestellt. Die Ackerflächen, auf denen sich die Kultur gut entwickelt hat, werden weitgehend auch nach Förderende erhalten.

Zusätzlich zu den Wildpflanzenkulturen wurde das fachgerechte Anlegen von Blühstreifen am Ackerrand mit einer eigenen Saatgutmischung, Handlungsempfehlungen und einem aktiven Vertriebsnetzwerk der regionalen Partner unterstützt. Seit dem Frühjahr 2011 wurden diese Aktivitäten für Blühstreifen durchgeführt und mehrere Jahre hintereinander ausgeweitet. Es besteht eine Kooperation mit Vertretern des Naturschutzes, die diese Initiative fachlich begleiten, und ein Vertriebsnetz regionaler Saatgut-Händler.

Ferner gab es Kooperationen und gemeinsame Aktivitäten mit Imkern zu Blühstreifen und alternativen Energiepflanzen wie der Durchwachsenen Silphie.

Eine umfangreiche Öffentlichkeits- und Pressearbeit sowie zahlreiche Exkursionen, Fachgespräche und Veranstaltungen stellten die Verbreitung des Themas und der Projektergebnisse in der Bioenergie-Region Wendland-Elbetal und ihrer Zwillingsregion Göttinger Land sicher.

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