Zahlreiche altmärkische Kommunen haben den Wert von Bioenergieprojekten für den Klimaschutz und die regionale Wertschöpfung erkannt und entwickeln unterschiedliche Strategien zur Umsetzung von Projekten. Während z. B. die Stadt Kalbe/Milde als Vermittler und Impulsgeber die regionale Wirtschaft motivieren will, Bioenergie nutzbar zu machen, setzt die Stadt Osterburg auf ein Joint Venture ihrer Stadtwerke mit dem regionalen Energieversorger eon Avacon. In Osterburg ist man mittlerweile weit vorangeschritten: die gemeinsamen Energiewerke Osterburg haben bereits erste Projekte realisiert.

Einen besonders großen Schritt strebt die Verbandgemeinde Elbe-Havel-Land an: Ausgewählte Projekte sollen durch die Gemeinde selbst realisiert werden, so dass eine sukzessive Rekommunalisierung der Energieversorgung initiiert werden könnte. Um die Rahmenbedingungen zu ermitteln und geeignete Projekte zu identifizieren, wurde im Juni 2013 die Thilia Umwelt GmbH mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, die im März 2014 abgeschlossen und übergeben wurde.

Mit dieser Studie  wurde gezeigt, dass die Gründung von Gemeindewerken aus kommunalrechtlicher Sicht möglich ist. Aus einer größeren Zahl von Projektideen wurde ein kommunales Nahwärmenetz in Klietz als besonders interessanter und auch wirtschaftlicher Ansatz extrahiert. Nicht betrachtet wurde die Akzeptanz einer Rekommunalsisierung in der Bevölkerung sowie die Wirtschaftlichkeit eines Gemeindewerks in der Verbandsgemeinde.

• Wärmemassnahme
• (flexible) Stromerzeugung & Vermarktung

• Bildung & Wissenstransfer
• Bioenergiedorf / Bürgerbeteiligung
• Netzwerke / Organisation